Beddingen

St.-Petri-Kirche Beddingen

... eine Dorfkirche am "Tor zur Welt"

In Beddingen, dem „Tor der Welt“, wie die Bewohner ihr Dorf wegen der Hafenlage augenzwinkernd nennen, liegt die kleine erstmals um 1250 erwähnte St. Petri Kirche nicht mitten im Dorf, sondern ganz am Rand. Und auch eine Besonderheit ist, dass man erst an ihr vorbeigehen muss, um sie hinten durch einen kleinen Vorraum im wuchtigen, quadratischen Turm zu betreten.
Hier in Beddingen hat man mit dem Umbau und dem Einbau einer durchsichtigen, beweglichen Trennwand den Innenraum-Eindruck der in hellen Pastellfarben gehaltenen kleinen Dorfkirche und den Blick auf die schlicht gehaltene Altarwand von 1906, sowie die Möglichkeit, bei stark besuchten Gottesdiensten die ganze Kirche zu nutzen, erhalten.
Da gibt es auch die von Säulen gestützten Seitenemporen, die reichlich Platz bieten. Diese enden im Altarraum, um dort noch Platz für die bunten Fenster zu lassen. Auf der linken Seite eine Darstellung der Heimkehr des verlorenen Sohnes aus dem Jahr 1906, auf der rechten Seite eine moderne, abstrakt gehaltene Interpretation zu dem „Guten Hirten“, die die Farbgebung des alten Fensters gegenüber aufnimmt.
Zuletzt soll nicht unerwähnt bleiben, was die Beddinger zu Recht mit Stolz erfüllt: 2007 konnte durch die Gründung eines Friedhofvereins, der innerhalb von vier Wochen 130 Mitglieder zählte, der Erhalt ihres kirchlichen Friedhofes gesichert werden. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat dieser durch ehrenamtliche Arbeit und ausschließlich durch Mitgliederbeiträge und Spenden geleistete Investitionen ein der Würde des Ortes entsprechendes Bild erhalten.

Susanne Diestelmann (Probstei Salzgitter-Lebenstedt)